Verspätungszoff um Afolayan: Neue Details – so reagiert St. Paulis Boss
Alexander Blessin sah schlicht keine Wahl. Weil sich Oladapo Afolayan vor dem Spiel in Bremen am vergangenen Samstag (0:1) intern verspätet hatte, ließ der St.
Pauli-Trainer den Engländer nicht ran. „Was soll ich machen?“, fragte Blessin nach der Pleite rhetorisch. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“ Konkreter äußerte sich der Kiezklub-Coach zunächst nicht. Das „Abendblatt“ berichtet nun aber, dass Afolayan zu spät zu der finalen Besprechung vor der Busabfahrt ins Weserstadion erschienen sei.Demnach habe Blessin das Meeting wegen der Verkehrslage in Bremen um fünf Minuten vorverlegt, was bei keinem Profi zu einer Verspätung führte – außer eben bei Afolayan, der mit einem Nicht-Einsatz bestraft wurde. „Bei disziplinarischen Entscheidungen muss man als Trainer immer abwägen. Ich finde, dass Alex es gut gelöst hat“, sagte Sportchef Andreas Bornemann dem „Abendblatt“. „Das Thema war mit dem Abpfiff in Bremen und vielleicht einem kleinen Beitrag in die Mannschaftskasse wieder beendet.“ Im Fall von Afolayan war das Thema aber auch deshalb brisant, weil er am Ende der Vorsaison wegen unbedachter Aussagen schon mal den Ärger von Blessin auf sich gezogen hatte. Bornemann sagt nun, ohne noch mal auf diesen Vorfall einzugehen: „Es ist bekannt, dass man in einem Bundesligakader viele unterschiedliche Typen hat. Das macht es spannend, stellt manchmal aber auch eine Herausforderung dar.“
