- 19.09.2025

Ex-St. Pauli-Kapitän schwärmt: „Man muss den Hut ziehen

Dass sich der HSV etwas vom FC St. Pauli abschauen kann, sich den Kiezklub teilweise sogar als Vorbild nehmen kann, galt lange als unvorstellbar.

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Oder wie Fabian Boll sagt: „Das hätte vor zehn Jahren auch keiner gedacht.“ Bei „At Broski – Die Sport Show“ sagte der ehemalige Kiezklub-Kapitän über den aktuellen Leistungsstand bei den Braun-Weißen: „Man muss wirklich den Hut vor St. Pauli ziehen. Sie haben in der letzten Serie gezeigt, wie man die Bundesliga annimmt – unheimlich eklig, mit einer unheimlichen Intensität, vor allem gegen den Ball.“ Boll wusste bei der Talkrunde mit Blick auf die Vorsaison zu berichten: „Wer in zwölf von 17 Heimspielen kein Tor schießt, da ist es nicht vergnügungssteuerungspflichtig, da zuzuschauen.“ Dennoch müsse man „die Art und Weise“, wie sein Ex-Klub in den vergangenen Monaten gespielt habe, hervorheben. „Und man sieht die Entwicklung“, so Boll. „In der Vorbereitung (auf die erste Bundesliga-Saison nach dem Aufstieg; d. Red.) haben sie alles drauf gesetzt, dass die Null steht. (...) Dem haben sie alles untergeordnet, weil du vorne immer mal ein, zwei Situationen kriegst. Jetzt haben sie es angepasst und adaptiert, mit schlauen Verpflichtungen unheimliches Tempo in der vordersten Reihe.“ Der 46-Jährige bewertet St. Paulis Ansatz aus der vergangenen Spielzeit als „sehr schlau in Hinblick darauf, was noch folgen kann“. Ihm nötige es Respekt ab, was am Millerntor in den letzten zwei, drei Jahren geleistet worden sei.