Brodersen spricht über seinen Olympia-Traum
Im September hatte sich Svend Brodersen einen Schlüsselbeinbruch zugezogen. Hinter dem Torwart liegen harte Monate.
„Sport ist ein Gro0ßteil meines Lebens. Das war eine schwere Zeit. Aber es hat mich als Persönlichkeit auch einen Schritt weiter gebracht. Man sollte es mehr zu schätzen wissen, wenn man auf dem Platz stehen kann“, erzählt Brodersen, der mittlerweile auf dem Platz wieder voll dabei ist. Beim Testspiel gegen Wiesbaden (5:2) feierte er im Trainingslager in Spanien sein Comeback. Probleme hat er keine mehr. Auch aus dem Kopf ist die Verletzung „zu hundert Prozent raus“, sagt der 22-Jährige, der in der zweiten Saisonhälfte nun so viele Spiele wie möglich machen will. Wo bei St. Pauli genau, ist noch unklar. „Noch steht nicht fest, wie das laufen soll. Ich muss jetzt in den Spielfluss kommen. Wenn ich weiter in der Regionalliga spielen soll, mache ich das gerne. Da sind die Gegner auch nicht so schlecht.“ Klar ist, im Sommer würde Brodersen gerne mit der deutschen Olympia-Auswahl zu den Spielen nach Tokio reisen. „Das ist ein Traum“, erzählt der Hamburger, der am Donnerstag beim St. Pauli Training von Klaus Thomforde beobachtet und auch gefilmt wurde. Der ehemalige St. Pauli-Keeper arbeitet beim DFB als Torwarttrainer für die U21 und ist somit auch für den Olympia-Kader mitverantwortlich. Brodersen hat der Besuch gefallen. Er meint: „Mir gibt das ein Supergefühl und auch ein Stück Wertschätzung. Ich freue mich, wenn er da ist. Man ist dann vielleicht noch etwas mehr motiviert.“