Coronavirus: Ex-St.Pauli-Boss nimmt die DFL in die Pflicht
Andreas Rettig, bis September 2019 kaufmännischer Geschäftsleiter des FC St.Pauli, nimmt aufgrund der bevorstehenden Durchführung von Geisterspielen die DFL in die Pflicht und erhofft sich, dass der Liga-Verband Wege findet, fehlende Zuschauereinnahmen der Vereine auszugleichen. „Hier sind wir nun bei der vielbeschworenen Solidargemeinschaft. Einen Verein mit dem sportlichen und wirtschaftlichen Problem alleine zu lassen, ist in höchstem Maße unsolidarisch“, sagte Rettig gegenüber „Sport1“. „Hier könnte zumindest das wirtschaftliche Problem (größtenteils) gelöst werden. Anders als in der Realwirtschaft verbietet sich für mich der Ruf nach staatlicher Unterstützung, denn der Fußball hat die Kraft, das selbst zu regeln.“ Rettig wünscht sich zudem eine Einheitlichkeit bei den Entscheidungen, Partien mit oder ohne Fans auszutragen: „Hier sollten die Verbände eine klare und konsequente Entscheidung treffen: Austragung aller Spiele der obersten und zuschauerträchtigsten Ligen ohne Zuschauer.“