DFB ermittelt wegen Rassismus-Eklat gegen St. Pauli-Rivalen
Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat auf die rassistischen Vorfälle während des Zweitliga-Spiels zwischen dem St. Pauli-Rivalen Hamburger SV und Fortuna Düsseldorf (1:1) reagiert und wird "Ermittlungen einleiten".
Das erklärte der Verband am Montag in einer Mitteilung. In der Partie im Volksparkstadion waren am Samstagabend Spieler beider Mannschaften rassistisch beleidigt worden. Betroffen war vor allem der ehemalige HSV- und aktuelle Fortuna-Profi Khaled Narey. Auch gegen Bakéry Jatta vom HSV soll es Beleidigungen gegeben haben, wie HSV-Zuschauer bestätigt hatten.
Der HSV hatte die rassistischen Ausfälle schon am Sonntag verurteilt und Untersuchungen angekündigt. Die Vorkommnisse seien inakzeptabel und hätten "sowohl im Volksparkstadion, aber auch in unserer Gesellschaft keinen Platz", schrieb der HSV via Twitter. Der Verein betonte, dass man als HSV für Vielfalt stehe und "alles uns Mögliche" unternehmen werde, "um die Vorfälle aufzuklären und zu ahnden." Auch die Düsseldorfer verurteilten die Vorfälle "aufs Schärfste". Sie hoffen deshalb, "dass es dem dem HSV gelingt, die Vorfälle schnellstmöglich aufzuklären", berichtete der "Kicker". Narey als Hauptbetroffener hatte sich beim Gros der Anhänger für den "warmen Empfang" bedankt, wie der 27 Jahre alte ehemalige HSV-Spieler auf Instagram schrieb. "Allen 'Fans', die mich während des Spiels rassistisch beleidigt und mit Bier beworfen haben", wünschte der Neuzugang der Düsseldorfer hingegen "eine gute Besserung."