Hrubesch deutlich: Ex-St. Pauli-Profi Naki „an sich selbst gescheitert“
Deniz Naki war wahrlich kein einfacher Profi. Davon kann man auch auf St.
Pauli ein Lied singen, wo der ehemalige Profi zwischen 2009 und 2012 74-mal auflief. Großes Talent hatte der Offensivmann zweifelsohne, sogar so ein großes, dass er in seinen jungen Jahren mehrere U-Nationalmannschaften des DFB durchlief. 2008 etwa wurde Naki mit Deutschlands U19 Europameister unter keinem Geringeren als Horst Hrubesch. Im „Phrasenmäher“-Podcast der „Bild“ erzählte der heutige Nachwuchsdirektor des HSV, warum es für Naki trotz seines großen Potenzials letztlich nicht für mehr reichte – genauso wie für dessen Kollegen Timo Gebhart. „Wir haben genau gewusst, wir brauchen die beiden, dass die beiden den Unterschied machen können. Aber am Ende des Tages sind sie an sich selbst gescheitert. Sie haben alles andere im Kopf gehabt, statt einfach den Weg zu gehen, noch mehr zu tun und noch mehr zu machen“, erinnerte sich Hrubesch. „Sie haben immer andere Flausen im Kopf gehabt und haben sich auch immer wieder ablenken lassen. Dann ist es halt schwierig.“ Sie hätten zwar ihren Weg gemacht und auch im DFB-Nachwuchs ihre Leistungen gezeigt – dass es am Ende aber nicht zu mehr gereicht habe, müssten sich Naki und Gebhart laut Hrubesch aber „auf die eigene Fahne schreiben. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.“