Minister verurteilt Fan-Randale auf St. Pauli: „Alle roten Linien überschritten“
Die Bilder waren unschön. Sehr unschön.
Am Sonntag hatten einige Anhänger des FC Hansa Rostock während der Partie beim FC St. Pauli auf den Rängen randaliert. Unter anderem zündeten sie Pyrotechnik, warfen Böller und Keramikteile von zuvor auf den Gästetoiletten zerstörten Becken. Mindestens ein Ordner und ein Anhänger der Hamburger wurden verletzt. Hansas Vorstandschef Robert Marien distanzierte sich von den Vorfällen und nannte die mutmaßlichen Täter „Vollidioten“. Und nun hat sich auch Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister zu Wort gemeldet: Christian Pegel sieht in erster Linie den Rostocker Klub in der Pflicht. „Der Verein muss schon selbstständig seine Arbeit erledigen“, sagte der SPD-Politiker in einem Interview von NDR MV Live am Montag. „Wir können das lediglich von außen begleiten, indem wir, wenn wir Polizeierkenntnisse haben, diese Erkenntnisse weitergeben, damit gezielt gegen einzelne vermeintliche Fans, die entsprechende Gewalttäter sind, vorgegangen werden kann.“ Die Randalen, die man im Stadion gesehen habe, und die „Gewalt gegen Ordner, gegen Dritte, auch untereinander mit dem Einsatz extrem heißer Pyrotechnik, das hat alle rote Linien überschritten”, sagte Pegel deutlich. „Wir werden jetzt wieder Sorge dafür tragen müssen, dass wir bei den nächsten Spielen – auch bei den Heimspielen (von Rostock, d. Red.) – wieder sehr klare Linien setzen.“