- 24.12.2023

Bilanz zu Weihnachten: So läuft es bei St. Paulis Abgängen

Während sich der FC St. Pauli vor der Saison auf der Zugangsseite nur punktuell verstärkte, war auf der Abgangsseite deutlich mehr los: Zehn Profis, darunter vor allem solche, die am Millerntor kaum noch eine Perspektive sahen, verließen den Verein.

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Wirklich in die Spur geholfen hat der Schritt raus aus der Hansestadt jedoch kaum einem. Eine Bilanz zur Saison-Halbzeit.

Jakov Medic (Ajax Amsterdam): Es sollte ein großer Karrierefortschritt für Jakov Medic werden, aktuell sieht es aber düster aus für den Kroaten. Nach einem Horror-Start sind die Amsterdamer zwar wieder einigermaßen in der Spur, doch Medic durfte weder am anfänglichen Tief noch noch im aktuellen Hoch wirklich teilhaben. Nur vier Ligaeinsätze stehen zu Buche, der letzte von Beginn an datiert von Anfang Oktober.

Betim Fazliji (FC St. Gallen): Bei Medic‘ einstigem Abwehrkollegen sah es lange Zeit deutlich besser aus, bei seinem zweiten Engagement in St. Gallen war der Kosovare unangefochtener Stammspieler – bis er sich im November das Kreuzband riss und lange ausfallen wird.

Afeez Aremu (1. FC Kaiserslautern): Es ist eine Runde zum Vergessen für den Nigerianer. Kurz nach seinem Wechsel auf den Betzenberg begannen Aremu Oberschenkelprobleme zu plagen, die ihn monatelang aus dem Verkehr zogen. Bei seinem Comeback gegen Hertha BSC Anfang Dezember sah er nur 15 Minuten nach seiner Einwechslung die Rote Karte. Die gute Nachricht: In der Rückrunde kann es eigentlich nur besser werden.

Leart Paqarada (1. FC Köln): Zu Saisonbeginn gesetzt, dann aber begann sein Stern zu sinken. Zunächst verlor er im November seinen Stammplatz, dann zog er sich auch noch eine Muskelverletzung zu, die ihn in den letzten beiden Partien zum Zuschauen zwang.

Lukas Daschner (VfL Bochum): Durfte nur zweimal in der Startelf stehen, kommt ansonsten von der Bank, das aber immerhin regelmäßig. Zur Saison-Halbzeit stehen zehn Einsätze mit jeweils einem Tor und Assist auf der Habenseite.

Jannes Wieckhoff (Heracles Almelo): Der Schritt in die Eredivisie war zugleich sein erster raus aus Hamburg. Mit einigen Wochen Anlaufzeit avancierte er dort zuletzt zur Stammkraft, steckt mit Almelo aber im Abstiegskampf.

Marcel Beifus (Karlsruher SC): Auch der Innenverteidiger musste sich lange gedulden, ehe er zum Zug kam. Sein erster Einsatz von Beginn an ließ bis Ende November auf sich warten, seitdem machte Beifus aber alle vier Zweitliga-Spiele.

Luca Zander (SV Sandhausen): Verließ St. Pauli nach sechs Jahren als zum damaligen Zeitpunkt dienstältester Profi mangels Aussichten auf Spielzeit. Diese sind in Sandhausen besser, wirklich zum Zug kam er aber auch am Hardtwald noch nicht. Verletzungen bremsten Zander immer wieder aus, nur sieben Drittliga-Einsätze sind die Folge.

Dennis Smarsch (MSV Duisburg): War beim FC St. Pauli hinter Nikola Vasilj nur die Nummer zwei und wollte eine Spielklasse tiefer endlich zur Stammkraft reifen. Das klappte bisher nicht: Schon in gesundem Zustand nur die Nummer zwei bei den „Zebras“, muss er seit September auch noch mit Patellasehnenproblemen aussetzen.

David Otto (SV Sandhausen): Der einzige unter St. Paulis Abgängen, bei dem es seit dem Abschied im Sommer reibungslos läuft. In allen 20 Ligaspielen für den Absteiger stand Otto in der Startelf, fünf Tore und drei Assists sind dabei eine durchaus ordentlich Ausbeute.