Vorbeugung von Alkoholmissbrauch: St. Pauli erarbeitet Konzept

Der FC St. Pauli will stärker für Sucht und Alkoholmissbrauch sensibilisieren.

Wie der Verein am Dienstag mitteilte, hat der Zweitligist zusammen mit dem Fanklub „Weiß-Braune Kaffeetrinker*innen“ und Experten aus der Suchtberatung ein Konzept erarbeitet. Der Verein wolle dabei auf missbräuchlichen Konsum aufmerksam machen, grenzüberschreitendem Verhalten vorbeugen, attraktive Alternativen schaffen und Umgebungen „suchtrisikoarmer” gestalten. „Der FC St. Pauli setzt dabei einen großen Fokus auf Präventionsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche, um ein verantwortungsbewusstes Verhalten frühzeitig zu fördern”, hieß es in der Mitteilung. Der Klub bekräftigte, dass es nicht darum gehe, den persönlichen Bierkonsum einzuschränken, „sondern Fußballemotionen durch einen verantwortungsvollen Umgang mit und ohne Drogen (inklusive Alkohol) zu fördern”. Der Kaffeetrinker-Fanklub – eine Gemeinschaft für suchtgefährdete Menschen – war bereits 2022 beteiligt, als mit dem „Trockendock” der erste Getränkestand ohne alkoholische Getränke im Millerntor-Stadion ins Leben gerufen wurde. Ab der kommenden Saison soll es einen weiteren alkoholfreien Stand geben.