„Darüber muss man reden“: Was St. Pauli-Kapitän Irvine zur AfD sagt
Jackson Irvine ist ein politischer Mensch, daraus macht St. Paulis Kapitän gar keinen Hehl.
Der Australier ist zum Beispiel Präsident der Spielergewerkschaft in seinem Heimatland Australien und sagte dem „Abendblatt“ nun: „Ich mag es, über Politik zu reden.“ Das komme auch in der Kabine des Kiezklubs vor, wie der Mittelfeldmann weiter erzählte: „In der Kabine wird genauso über die großen Debatten des Landes gesprochen wie überall anders auf der Arbeit. Ich genieße es, dass wir beim FC St. Pauli auch darin bestärkt werden, uns politisch zu äußern.“ Auf die Nachfrage der Zeitung, über was denn gerade in der Mannschaftskabine gesprochen werde, antwortete Irvine: „Natürlich reden auch wir darüber, dass in Deutschland und auch in ganz Europa, Rechtspopulisten immer stärker werden. Das ist keine gute Entwicklung. Und darüber muss man reden. Wir haben ja die Luxussituation, dass Parteien wie die AfD hier auf St. Pauli erfolgreich zurückgedrängt werden und keine Rolle spielen. In anderen Teilen Deutschlands ist das aber anders.“ Irvine sieht sich selbst in der Verantwortung, über politische Themen zu sprechen – sagt aber auch, dass das jeder Profi für sich entscheiden müsse: „Fußball ist immer politisch, man sollte aber keinen Spieler dazu drängen, sich auch politisch zu äußern.“