- 22.08.2024

Blessin hat emotionales Verhältnis zu Neuzugang von St. Pauli-Konkurrent

Für einen Trainer gibt es wohl kaum ein besseres Gefühl als die Gewissheit, entscheidend zum positiven Karriereverlauf eines Spielers beigetragen zu haben. Im Falle von Alexander Blessin gilt das allen voran für Arthur Theate, der am vergangenen Sonntag per Leihe zu Eintracht Frankfurt wechselte.

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Die besondere Verbindung zwischen den beiden fand ihren Anfang in der Saison 2020/21. Damals arbeiteten Blessin und Theate beim inzwischen insolventen Klub KV Oostende zusammen. Für den damals 20-jährigen Abwehrmann war es die letzte Chance, im Profifußball Fuß zu fassen, wie Blessin dem „kicker“ erzählte: „Die Konstellation ist besonders. Arthur kam als Probespieler zu uns, nachdem er zuvor überall abgelehnt worden war. Er sagte ganz klar, dass dies sein letzter Versuch sei. Sollte es nicht klappen, würde er eine Lehre machen.“ Beinahe wäre es dazu gekommen: „Als er sah, dass wir schon zwei linke Außenverteidiger haben, wollte er direkt wieder weg. Doch ich sagte ihm: Du bleibst jetzt hier, und wir schauen mal. Nach dem zweiten Tag erklärte ich ihm, dass ich ihn nicht als Außenverteidiger, sondern als Halbverteidiger oder im Zentrum sehe. Mir gefiel seine Art und wir entschieden uns, ihm einen Vertrag zu geben.“ Der Rest ist eine Erfolgsgeschichte: Theate startete voll durch, über den FC Bologna landete er schließlich in Frankreich bei Stade Rennes, von wo aus er nun zur Eintracht weiterzog, wurde zudem belgischer Nationalspieler. Begleitet wird Theates Karriere stets von einem engen Vertrauensverhältnis zu Blessin. „Vor dem Wechsel nach Frankfurt rief Arthur mich an, um sich zu erkundigen. Das macht er eigentlich immer, weil er wissen will, ob das aus meiner Sicht richtig ist“, so der St. Pauli-Trainer, für den Theate „wie ein Sohn“ sei.