Beim FC St. Pauli ist die durch den 3:0-Erfolg in Freiburg in der Vorwoche ausgelöste Euphorie nach der deutlichen Pleite gegen Mainz verflogen, auf Seiten der Breisgauer war die Partie dagegen an diesem Wochenende noch einmal Thema – allerdings aufgrund äußerst unschöner Vorfälle neben dem Platz.
Nach seinem Patzer beim Treffer zum 0:3-Endstand war Keeper Noah Atubolu in den sozialen Medien zum Teil übel beschimpft worden. Beim 1:0-Erfolg der Freiburger gegen in Bremen am Samstag zeigte Atubolu mit einer klasse Leistung die richtige Reaktion. Im Anschluss sprang ihm Kapitän Christian Günter zur Seite: „Warum Hass? Man kann Dinge kritisieren, das ist völlig in Ordnung. Aber das geht manchmal unter die Gürtellinie“, sagte Günter. „Wir haben einen sehr, sehr talentierten Torhüter zwischen den Pfosten, der total reflektiert ist und auch weiß, wenn er mal einen Fehler gemacht hat. Er arbeitet sehr hart. Wir stehen zu 100 Prozent hinter ihm.“ Die Partie gegen St. Pauli habe der Sport-Club nicht wegen Atubolus Patzer verloren, betonte Günter. „Ich hoffe, dass die Leute wissen, wo der SC Freiburg herkommt, dass wir viele junge Spieler haben, die sich entwickeln müssen, die auch Fehler machen.“
