- 13.12.2024

Nach Rauswurf: Zweitliga-Trainer mit emotionalen Worten an Ex-St. Pauli-Boss

Manchmal geht es schnell im Fußball. So schnell, dass es für Beteiligte und Weggefährten zu mitunter schwer verdaulichen Abläufen kommt.

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Ein Beispiel: Die Entlassung von Ex-St. Pauli-Sportchef Rachid Azzouzi nach langen Jahren bei Greuther Fürth. Viele, die es mit dem „Kleeblatt“ halten, bedauerten den Rauswurf 53-Jährigen sehr – auch Hannovers Trainer Stefan Leitl, der Fürth gemeinsam mit Azzouzi in die Bundesliga führte vor seiner Rückkehr ins Frankenland emotionale Worte fand: „Es wird am Sonntag für mich schon ein anderes Reisen nach Fürth, weil eben eine Person nicht mehr da ist mit Rachid Azzouzi“, sagte Leitl bei der Pressekonferenz zum Spiel. Man müsse noch einmal erwähnen, so Leitl, dass Azzouzi „neben Helmut Hack sicherlich das Gesicht von Greuther Fürth war. Und ich hoffe, dass er schnell wieder zurückkehrt und wir ihn bald wieder in der 1. oder 2. Liga sehen.“

Azzouzi war mehr als 20 Jahre als Spieler, Jugendtrainer, Sportchef und Geschäftsführer für die Fürther tätig, ehe der Klub ihn im Oktober freistellte. Im Februar 2019 holte er Leitl als Trainer nach Fürth. 2021 führten beide das „Kleeblatt“ zum Bundesliga-Aufstieg. Ein Jahr später wechselte der Coach nach Hannover. „Es war eine unfassbar schöne Zeit in Fürth und auch eine erfolgreiche Zeit“, sagte Leitl. „Ich reduziere diesen Erfolg nicht nur, weil wir aufgestiegen sind. Es waren ein paar Parameter dabei, die es haben erfolgreich werden lassen: Die Art und Weise, wie wir gespielt haben. Den einen oder anderen Spieler, den wir herausgebracht haben und der jetzt eine Liga höher performt. Von daher wird das immer eine unvergessliche und schöne Zeit bleiben.“