- 13.01.2025

Einnahmen-Streit bei der DFL: St. Pauli-Präsident Göttlich sieht „fatale Entwicklung“

Wie soll bei der DFL künftig mit den 1,1 Milliarden Euro umgegangen werden, die die Organisation aus dem Verkauf der TV-Rechte erwirtschaftet? Diese Frage wird bei der nächsten Außerordentlichen Mitgliederversammlung wohl zum Streitthema. Denn wenn es nach Klubs wie dem FC St.

- Anzeige -

LOKL - Produkte aus Hamburg
Pauli oder Werder Bremen geht, bekommen die größeren Vereine schon viel zu lange ein zu großes Stück vom Kuchen ab. Und das gefährde auch die Zukunft des deutschen Fußballs. „Das ist eine fatale Entwicklung, die uns an die Grenzen der Solidarität und eines demokratischen Miteinanders führt“, erklärte der 49-Jährige in der der „Frankfurter Rundschau“. „Das sollten wir bei der Außerordentlichen Mitgliederversammlung am Donnerstag besprechen. Das ist das Thema.“ Das System sei lediglich auf „wenige Spitzenklubs“ zugeschnitten. Zur Seite steht ihm Werder-CEO Klaus Filbry. „Wir müssen endlich anfangen, die Ich-Perspektive zu verlassen und uns damit beschäftigen: Was sind die Herausforderungen der Liga als Ganzes?“

Der 58-Jährige bringt zudem den Vorschlag einer Gehaltsobergrenze für die Profis ein. „Das wäre ein Mittel, um den Wahnsinn einzugrenzen, der bezüglich der Gehälter passiert. Aus meiner Sicht ein wichtiger Baustein, um Wettbewerbsintegrität wieder herzustellen.“ Gegenwind bekommen die beiden von Michael Diederich, Finanzchef des FC Bayern München. „Bereits jetzt tragen die Top-Klubs dem Solidaritätsgedanken in einem erheblichen Umfang und an vielen Stellen Rechnung“, so der 59-Jährige. „Der FC Bayern ist – je nach Berechnungsmethode – für rund 30 Prozent der Reichweite der Bundesliga verantwortlich, bekommt aus dem nationalen Topf aber nur 6,5 Prozent. Die restlichen 23,5 Prozent sind bereits Solidarität.“ Heftige Diskussionen sind bei dem Thema wohl vorprogrammiert.