„Über Grenze“: Ex-Top-Schiri urteilt über St. Pauli-Trainer Blessin
Weil er am vergangenen Samstag gegen Freiburg (0:1) seine vierte Gelbe Karte der Saison erhielt, muss Alexander Blessin an diesem Samstag, wenn St. Pauli in Mainz gastiert (15.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) eine Sperre absitzen.
In der Halbzeitpause darf der Coach zwar zu seiner Mannschaft sprechen, am Spielfeldrand aber vertritt ihn Co-Trainer Peter Nemeth. Und in dieser Woche stellt sich natürlich die Frage: Welches Image hat Blessin eigentlich in der Schiedsrichterzunft? „Alex ist bestimmt kein unsportlicher Typ, aber er ist eben ein-, zweimal über die Grenze gegangen, und irgendwann sind vier Karten nun mal erreicht“, sagte Lutz Wagner nun im „Abendblatt“-Podcast „Millerntalk“. Der heute 61-Jährige pfiff von 1994 bis 2010 allein 197 Bundesliga-Spiele und galt in der Republik als Top-Referee. Inzwischen arbeitet Wagner als Lehrwart für den DFB, er tritt gegenüber Journalisten als Regelvermittler auf und sagt über die zurückliegenden Verwarnungen über Blessin: „Die Karten müssen auch für Trainer eine Konsequenz haben, sonst sind sie nutzlos.“ Und deshalb ist der St. Pauli-Coach nun eben gesperrt.