- 27.02.2025

St. Pauli-Einbruch wie 2011? Das denkt einer, der dabei war

Vermeintlich komfortabel steht der FC St. Pauli derzeit über dem Strich, sechs Punkte beträgt das Polster auf den Relegationsplatz.

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Dabei spricht die Form jedoch nicht für die Kiezkicker, die vergangenen drei Partien gingen torlos verloren. Und auch die Geschichte macht nicht wirklich Mut, dürften doch bei einigen St. Pauli-Fans Erinnerungen an die letzte Bundesliga-Saison wach werden. 2010/11 war das, damals holte St. Pauli aus den letzten zwölf Partien nur noch einen Zähler, verspielte so seine aussichtsreiche Position vom 22. Spieltag und stieg ab. Wiederholt sich die Geschichte? Fabian Boll war damals als Stammkraft hautnah mit dabei – und sieht deutliche Vorteile zugunsten der aktuellen Mannschaft: „Ein wesentlicher Unterschied ist die Breite des Kaders. Der war damals bei uns einfach nicht gegeben. Mit Oczipka und Zambrano sind uns am Ende wichtige Spieler mit Verletzungen weggebrochen. Das konnten wir nicht auffangen. Zumal im Gegensatz zu uns die Abstiegs-Konkurrenz in der Winterpause noch einmal ordentlich personell nachgelegt hat“, so Boll zur „Bild“. Zudem seien für das Team von damals die „Voraussetzungen von vornherein andere“ gewesen: „Viele von uns sind noch von der dritten Liga mit in die Bundesliga gekommen. Da fehlte natürlich Erfahrung, die wir mit Teamgeist zum großen Teil ausgleichen konnten. Wirklich unter die Räder gekommen sind wir ja auch nicht in den letzten zwölf Spielen.“ Ergo glaubt der 45-Jährige fest an den Klassenerhalt: „Es gibt immer viel Lob – wie für uns damals. Aber letztlich bringt dir das keine Punkte. Aber noch ist alles im Soll und ich glaube auch, dass sie es schaffen.“