Darum hat St. Paulis Ex-Coach Lienen Mitleid mit Luhukay
Wie nervig sei es für einen Trainer, wenn der Kader noch nicht stehe, man sich aber schon in der Vorbereitung befinde, wurde Ewald Lienen im Podcast „DerSechzehner.de“ von seinem Kollegen Michael Born gefragt. St.
Paulis Technischer Direktor antwortete ehrlich: „Das ist für einen Trainer immer nicht gut. Die besten Jahre, die ich als Trainer hatte, und auch die erfolgreichsten Jahre, waren immer dann, wenn ich wochenlang vorher Zeit hatte, einen Job vorzubereiten, die richtigen Spieler holen kann. Und am allerbesten ist es, wenn das erste Training losgeht und die Mannschaft steht auf dem Platz, die man haben möchte. Das war für mich immer das Allerbeste.“ Die Entwicklung bei seinem Klub verfolgt der 65-jährige Ex-Coach also mit Sorge, Luhukay kann er gut verstehen: „Jos hat es schon gesagt: Er ist unzufrieden. Diejenigen, die eigentlich die Persönlichkeiten sein sollen, sind alle angeschlagen oder verletzt und wir wissen nicht, wie schnell sie wiederkommen. Wenn alle fit sind, wenn alle da sind, dann ist es eine gute Mannschaft. Aber Jos hat die halbe Jugend- oder Amateurmannschaft da stehen. Das ist natürlich für einen Trainer nicht angenehm und deswegen hat er auch die Äußerungen gemacht. Jetzt müssen wir uns erst mal wieder sortieren und schauen, dass wir bis zum Ende der Vorbereitung noch ein paar Leute dazu holen. Das wissen wir alle, das muss auch passieren. Alle arbeiten fieberhaft daran, das ist klar.“
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