Lübecks Pokal-Coup mit Jens Scharping

Vom einzigen DFB-Pokal-Halbfinale der Vereinsgeschichte schwärmen viele St. Pauli-Fans noch heute: Am 12. April 2006 lieferten die Kiezkicker Bayern München am Millerntor einen großen Kampf, mussten sich aber 0:3 geschlagen geben. Auch der morgige Erstrunden-Gegner VfB Lübeck hat eine Sensations-Saison im Pokal vorzuweisen – sie fand nur zwei Jahre zuvor statt! In der Saison 2003/04 warfen die Lübecker die TSG Hoffenheim, den SC Freiburg und auch den FC St. Pauli (3:2 n.V.) aus dem Rennen. Erst im Halbfinale im März 2004 musste sich der damalige Zweitligist bei Werder Bremen 2:3 nach Verlängerung geschlagen geben. Nach 110 Minuten hatten die Lübecker, für die mit Jens Scharping auch ein ehemaliger St. Paulianer stürmte, sogar 2:1 vorne gelegen. Der Kraftakt im Pokal hatte auch eine bittere Seite: Am Ende der Saison stieg der VfB Lübeck aus der 2. Bundesliga ab und ist bis heute nicht in den Profifußball zurückgekehrt.