Hohe Polizeikosten: Muss St. Pauli bald Millionen zahlen?
Wird der FC St. Pauli demnächst richtig zur Kasse gebeten? Wie Innen- und Sportsenator Andy Grote ankündigte, schließe die Stadt Hamburg nicht aus, seine Vereine künftig an den Polizeikosten zu beteiligen.
„Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts sieht die Welt etwas anders aus“, sagte Grote und spielte damit auf das Urteil von März an, das eine Beteiligung der Vereine an zusätzlichen Polizeikosten bei Risikospielen grundsätzlich für rechtmäßig erklärt hatte. Es sei schwer zu begründen, „warum wir das nicht machen sollen, wenn man die Begründung des Urteils durchliest“, erklärte Grote. Für diese Saison schloss er entsprechende Schritte zwar aus, kündigte aber an, man werde mit der Liga und den Vereinen im Gespräch bleiben. Grund für den Prozess war eine Klage der Stadt Bremen, die die DFL und Werder Bremen an den Kosten des Spiels gegen den HSV im April 2015 beteiligen wollte. Die insgesamt vier Gebührenbescheide belaufen sich auf 1,17 Millionen Euro.