Littmann verrät: St. Pauli wollte Thomas Müller – wie Hoeneß reagierte
Einst wurde Uli Hoeneß am Millerntor geächtet, beim "Retterspiel" des FC Bayern München für den Kiezklub dann aber gefeiert. Anlässlich des morgigen Rücktritts von Uli Hoeneß als Bayern-Präsident erinnert sich der frühere St.
Pauli-Präsident Corny Littmann an die wichtige Rolle des Bayern-Bosses in St. Paulis größter Krise, aber auch an eine ganz besondere Begebenheit, bei der Hoeneß sein Pendant einst beim Kiezklub abblitzen ließ. "Helmut Schulte, unser damaliger Sportdirektor, und ich haben gemeinsam bei Uli Hoeneß angerufen und ihn darum gebeten, dass er einen Spieler der Bayern, der damals in der zweiten Mannschaft spielte, an uns verleiht", erzählt Littmann bei "Sport1". Dieses Talent hieß Thomas Müller. "Wir wollten Müller unbedingt haben. Aber als wir unser Anliegen ausgesprochen hatten, hat der Uli erstmal schallend gelacht und dann gesagt: 'Den kriegt ihr nicht. Unter keinen Umständen'." Das habe die Beziehung aber nie getrübt. "Ich hatte nach diesem Erlebnis mehrmals Kontakt zu ihm", erzählte Littmann. "Das war immer sehr freundschaftlich und respektvoll. Ich schätze ihn sehr."
[caption id="attachment_12768" align="alignnone" width="1024"] Es müllert am Millerntor: Thomas Müller beim Spiel seines FC Bayern München beim FC St. Pauli am 7. Mai 2011. FOTO: Imago[/caption]
Er ist ein Theatermacher, Schauspieler, Regisseur. Und von 2002 bis 2010 war der gebürtige Münsteraner zudem Präsident.