Pyro beim Derby: DFB reduziert Strafe für St. Pauli
Der FC St. Pauli hat vor dem DFB-Sportgericht mit seinem Einspruch die Geldstrafe nach dem Abbrennen von Pyrotechnik beim Derby reduziert. In Frankfurt/Main reduzierte Richter Hans E.
Lorenz die wegen des Einsatzes von Pyrotechnik verhängte Strafe gegen den FC St. Pauli auf 90.000 Euro. Nach dem ersten Urteil vom 20. Dezember hätte St. Pauli 120.000 Euro zahlen sollen.Vor dem Beginn des Derbys am Millerntor (16. September) hatten Anhänger beider Lager unter anderem Feuerwerksraketen und Rauchbomben gezündet. Die extreme Rauchentwicklung zog eine Verzögerung nach sich. Der DFB-Kontrollausschuss hatte damals eine deutlich höhere Geldstrafe gefordert: St. Pauli sollte 180.000 Euro zahlen. „Die Beweisaufnahme hat heute ergeben, dass die Vorfälle beim Lokalderby im September weniger gravierend waren als die Ausschreitungen beim vorangegangenen Aufeinandertreffen im März“, sagte Hans E. Lorenz, der als Vorsitzender des DFB-Sportgerichts die Sitzung leitete: „Die erste Halbzeit verlief diesmal störungsfrei. Die Spielverzögerung zu Beginn der zweiten Halbzeit betrug 3:20 Minuten und damit weniger als ursprünglich angenommen. Daher war die Reduzierung der Geldstrafen gerechtfertigt.“
Nach ähnlichen Vorfällen in der vergangenen Saison musste St. Pauli eine Strafe in Höhe von 100.000 Euro begleichen. Auch die Strafe gegen den HSV wurde reduziert: von 200.000 auf 140.000 Euro. Der DFB-Kontrollausschuss hatte hier ursprünglich eine Strafe von 250.000 Euro gefordert.
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