Coronavirus: Geisterspiele auch in Deutschland?
Die DFL will die Saison in der Bundesliga und 2. Liga trotz der Coronavirus-Epidemie bis Mitte Mai wie geplant zu Ende spielen.
„Nur so erhalten Klubs und DFL trotz schwieriger Umstände für die kommende Spielzeit Planungssicherheit“, sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert. Auf- und Absteiger sowie die Teilnehmer für die internationalen Wettbewerbe müssten in beiden Spielklassen ermittelt werden. Die Klubs würden sich mit den zuständigen Behörden an den jeweiligen Standorten wie bisher eng hinsichtlich des Ablaufs weiterer Spieltage abstimmen, sagte Seifert.
Zuvor hatte Gesundheitsminister Jens Spahn empfohlen, wegen der schnellen Ausbreitung des neuen Coronavirus in Deutschland Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern vorerst abzusagen. Zurzeit geschehe dies aus seiner Sicht noch zu zaghaft, sagte der CDU-Politiker. Von solchen Absagen könnten auch Spiele in den höchsten Spielklassen im Fußball, Handball, Eishockey, Basketball und Volleyball betroffen sein. Auch Geisterspiele wie in Italien sind eine Möglichkeit.
Die DFL kündigte an, kurzfristig ein Krisentreffen mit den Klubs anzusetzen. Der FC St. Pauli spielt am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) zu Hause gegen Nürnberg.
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