Bei Spielausfällen: St. Pauli nicht gegen ausbleibende Einnahmen versichert
Der FC St. Pauli ist genau wie alle anderen Klubs der Bundesliga und 2.
Liga nicht gegen ausbleibende Einnahmen aus Ticketverkäufen oder TV-Rechten aufgrund von Spielabsagen in der Corona-Krise versichert. „Unser Versicherungsschutz deckt eine Pandemie nicht ab. Ich kenne auch keine Profiliga, in der das der Fall wäre“, sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert bei der Pressekonferenz nach der Krisensitzung mit allen 36 Profiklubs am Montag. Zwar hätten die Klubs 2018 eine sogenannte Spielausfallversicherung abgeschlossen, erklärte Seifert, doch damit seien bei Spielausfällen „Kosten der Heimmannschaft“ und „Aufwände der Gastmannschaft“ versichert. „Damit sind nicht Zuschauereinnahmen versichert, das haben damals auch die Klubs beschlossen“, betonte Seifert. Wäre vor einigen Jahren eine solche Versicherung zur Abstimmung gestanden, „wären wir wahrscheinlich alle vor der Situation zurückgeschreckt, weil uns die Versicherungsprämien abgeschreckt hätten. Vermutlich hätten wir alle gedacht, dass das, was jetzt so aussieht und sich auch so anfühlt wie ein Science-Fiction-Film, vermutlich sowieso nicht eintrifft.“
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