- 29.03.2020

Heute vor einem Jahr: Kauczinskis letztes Heimspiel als St. Pauli-Trainer


Trainer Markus Kauczinski in seinem letzten Heimspiel für St. Pauli. (Foto: Wittes)
47 Pflichtspiele dauerte Markus Kauczinskis Amtszeit als Cheftrainer des FC St. Pauli an.
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Heute vor exakt einem Jahr fand seine letzte Partie vor heimischer Kulisse am Millerntor statt. Am Ende stand ein 0:0 gegen den späteren Absteiger MSV Duisburg. 
Von einem „Schritt in die richtige Richtung“ sprach Kauczinski nach der Partie. Ohne zu ahnen, dass er eine Woche später entlassen werden würde. „Nach den zwei Niederlagen hat es gut getan, gut zu spielen“, so der Trainer nach der Partie. St. Pauli war als Tabellenfünfter in die Partie am 27. Spieltag gegangen und noch immer im Aufstiegsrennen, der MSV Vorletzter. Die Vorzeichen waren dennoch nicht die besten. Denn zuvor hatten die Kiezkicker gegen den HSV und in Sandhausen in zwei Spielen in Folge deftige Klatschen kassiert. „Mit dem maximalen Elan, den man so anbieten kann mit zwei 0:4-Klatschen im Rucksack, gingen die Hausherren vom Anpfiff weg zu Werke", schrieb die MOPO. Und Daniel Buballa meinte nachher: „Wenn man den Punkt berücksichtigt, von dem wir gekommen sind, haben wir ein super Spiel hingelegt. Da muss man damit leben, was wir gezeigt haben.“ Die Chancen, „die eigentlich reichen, um ein Spiel zu gewinnen“ (Kauczinski), vergaben Alex Meier und Justin Hoogma. „Wenn du keine Tore schießt, kannst du nicht gewinnen“, bilanzierte Meier. „Aber es war eine Steigerung im Vergleich zu den letzten Spielen. An Einstellung und Leidenschaft gibt es nichts auszusetzen.“ Es blieb also beim 0:0 an diesem 29. März 2019. Eine Woche später war Markus Kauczinskis Aus nach 47 Spielen (Bilanz: 19 Siege, 10 Remis, 18 Niederlagen) und einem 1:2 trotz Führung in Kiel besiegelt. Vier erfolglose Spiele in Folge mit einem Punkt und einer Tordifferenz von 1:10 waren gepaart mit wenig inspirierendem Fußball ausschlaggebend und des Schlechten zu viel. „Ich habe Zeit gebraucht, darüber hinwegzukommen. Ich war ja ich gern beim Klub, habe die Mannschaft mit Freude trainiert. Deshalb hat es mich nicht kalt gelassen“, sagte Kauczinski einige Monate nach seiner Entlassung im Gespräch mit der MOPO. Inzwischen steht er bei St. Paulis Ligakonkurrent Dynamo Dresden unter Vertrag. (max) Aufstellung St. Pauli: Himmelmann - Carstens, Avevor, Hoogma, Buballa - Zehir, Knoll - Miyaichi (61. Sobota), Buchtmann, Daehli - Meier (76. Schneider)