Gehaltsobergrenze im Fußball? Fortuna-Boss unterstützt Lienen
Vorstandschef Thomas Röttgermann von Fortuna Düsseldorf hat den Vorschlag von St. Paulis Technischem Direktor Ewald Lienen, eine Gehaltsobergrenze im Profifußball einzuführen, unterstützt.
„Es braucht Regeln, um die Entwicklung der Vereine und des Fußballs insgesamt nicht zu gefährden. Darüber sollten wir jetzt dringend nachdenken und diskutieren“, sagte Röttgermann der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Der 59-Jährige verwies auf Gehaltsgrenzen im US-Sport. Es sei möglich, „Gehaltsobergrenzen anhand des Gesamtumsatzes des jeweiligen Vereins zu errechnen“.
Das aktuelle Finanzierungsmodell des Profifußballs sei „extrem risikoreich“, warnte Röttgermann. Beim Bundesligisten in Düsseldorf machen die Löhne für die Profis demnach 45 Prozent des Gesamtumsatzes aus. „Spielergehälter stellen einen Großteil der Ausgaben dar, und man befindet sich in einem immerwährenden Rattenrennen mit Vereinen aus derselben Liga und internationalen Clubs“, erklärte der Fortuna-Boss. Er forderte auch wegen der Folgen der Corona-Krise eine europaweite Debatte zu dem Thema.
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