„Salary Caps“: Bundestags-Vize Oppermann unterstützt Ewald Lienen

Die Corona-Krise hat im Profifußball für einige Diskussionen gesorgt. Schon seit längerem fordert St. Paulis Technischer Direktor Ewald Lienen die Einführungen von Gehaltsobergrenzen – nun hat sich auch die DFL dem Thema angenommen. Wie DFL-Boss Christian Seifert bestätigte, wird dies ein Thema sein, mit welchem sich das Präsidium rund um St. Pauli-Präsident Oke Göttlich befassen wird.

Thomas Oppermann, Vize-Präsident des Deutschen Bundestags und Vorsitzender der DFB-Ethikkommission, hat sich nun den Forderungen nach der Einführung solcher Grenzen angeschlossen. Im „Kicker“ schrieb der Politiker: „Der Fußball hat viel von seiner Vorbildfunktion verloren, die gilt es nun Schritt für Schritt zurückzugewinnen. Deshalb dürfen ‚Salary Caps‘, die Begrenzung von Ablösesummen und Beraterhonorare keine Tabuthemen sein.“

Mit der 50+1-Regel habe man bereits einen wichtigen Baustein, dieser alleine reiche aber nicht aus, „da die Distanz zwischen Vereinen und Fans und auch die Distanz zwischen Fußball und Gesellschaft zugenommen haben.“ Fußball sei die schönste Nebensache der Welt, schreibt Oppermann. „Wir müssen einiges dafür tun, damit das so bleibt.“