Präsidiums-Mitglied des FC St. Pauli hört überraschend auf
Der FC St. Pauli muss zum Saisonende überraschend den Abgang seines Vize-Präsidenten Joachim Pawlik verkraften.
Der Austritt des 55-Jährigen, der seit 2014 dem Präsidium angehörte, erfolgt auf eigenen Wunsch. "Dieser Schritt ist mir sehr schwergefallen", sagte Pawlik. "Die Zusammenarbeit mit meinen Kolleg*innen im Präsidium und dem Aufsichtsrat über die letzten sechs Jahre war durch ein hohes Maß an Vertrauen und Hingabe geprägt. Gemeinsam haben wir viel von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Ich werde den Verein und die handelnden Personen weiterhin begleiten und ihnen freundschaftlich verbunden bleiben.“ Als geschäftsführender Gesellschafter seiner Beratungsfirma PAWLIK Consultants GmbH sei ist ein solch zeitintensives Ehrenamt nicht mehr in dem Maße zu leisten, wie es Pawlik von sich erwarte.
Präsident Oke Göttlich sagte: „Joachim hat für sich eine persönliche Entscheidung getroffen, die vor dem Hintergrund der aktuellen Situation schade, aber nachvollziehbar ist. Wer Joachim kennt, weiß, dass er mit höchsten Ansprüchen und voller Energie alle Ämter ausfüllt. Ihm gebührt ein großer Dank. Es ist nicht selbstverständlich, mit welch hohem Einsatz Joachim neben seinem zeitintensiven Job als Geschäftsführer ehrenamtlich für den Verein tätig war. Besonders die strategisch sehr wertvollen Entscheidungen des Rückkaufs der Merchandisingrechte im Jahr 2015 und der Schritt in die Eigenvermarktung im letzten Sommer hat Joachim maßgeblich mit vorangetrieben. Damit hat er wichtige Weichen für die Zukunft des Vereins gestellt.“
Das Präsidium wird vorerst, gemäß der Satzung, von Göttlich und den Vizepräsident*innen Christiane Hollander, Jochen Winand und Carsten Höltkemeyer gebildet. Die bisherigen Verantwortlichen sollen die neuen Aufgaben unter sich aufteilen.