HSV-Stürmer Terodde lobt Ex-St. Pauli-Coach Luhukay
Von April 2019 bis Juni 2020 war Jos Luhukay Trainer beim FC St. Pauli.
Den besten Ruf hatte der Niederländer beim Kiezklub nicht, einige Profis zeigten sich nach seinem Abgang erleichtert. HSV-Stürmer Simon Terodde hat ein ganz anderes Bild von Luhukay. Beim VfB Stuttgart war der 57-Jährige sein Trainer. Als es für Terodde dort zum Start erstmal überhaupt nicht lief, brachte Luhukay ihn wieder zurück in die Spur. Im Sport1-Podcast „Lieber Fußball“ spricht der HSV-Angreifer über den Druck als Torjäger und nennt ein Beispiel aus seiner Zeit beim VfB: „Bei meinem ersten Training in Stuttgart bekam ich das mit. Alle erwarten, dass du lieferst. Du bist der Königstransfer bei so einem Riesenverein, da spürst du die Wucht dann auch. Dann kam das erste Spiel gegen St. Pauli vor 60.000 Zuschauern: Ich habe jeden Zweikampf verloren, keinen Ball vorne gehalten. Das nächste Spiel habe ich auch nicht getroffen, im Pokal auch nicht. Dann fängst du an zu zweifeln: War es vielleicht doch nur eine Eintagsfliege? Brauchst du dein gewohntes Umfeld im Ruhrgebiet, deine Freunde nebenan? Aber unser Trainer Jos Luhukay hat mir dann gesagt: ‚Simon, bleib ruhig. So wie du arbeitest, wirst du deine Tore machen.‘ Das war ein ganz banales Gespräch, aber das hat mir unheimlich geholfen. Ich habe direkt am nächsten Tag getroffen und dann ging es immer so weiter.“
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