Geheimfavorit? Das traut Ex-St. Pauli-Trainer Piontek Dänemark zu
Werder Bremen, Fortuna Düsseldorf, St. Pauli, Nationaltrainer auf Haiti – Sepp Piontek ist als Fußballtrainer weit herumgekommen.
Die meisten Spuren hinterließ der heute 81-Jährige allerdings in Dänemark. Nach seinem Aus bei St. Pauli am Saisonende 1978/79 übernahm Piontek die A-Mannschaft der Dänen gleich für elf Jahre. „55 Prozent Däne, 45 Prozent Deutscher“ sei er, berichtete er jetzt der „Thüringischen Landeszeitung“. Und hält bei der EM entsprechend eher zu Dänemark. Das 4:1 gegen Russland im letzten Gruppenspiel „war einmalig, eine tolle Atmosphäre und fantastische Emotionen, noch besser, als ich sie als deutscher Nationalspieler im mit 120.000 Zuschauern vollbesetzten Maracana von Rio de Janeiro gegen Brasilien kennengelernt habe.“ Es sei „eine stabile Elf, alles gute Typen, eine gute Mischung aus erfahrenen Akteuren und vielversprechenden Talenten.“ Das Halbfinale traue Sepp Piontek „seinen“ Dänen auf jeden Fall zu. Mit einem gewissen Selbstvertrauen vielleicht auch noch ein kleines bisschen mehr.