- 12.10.2021

Streitthema 50+1-Regel: St. Pauli-Konkurrent erwartet Gerichtsprozess

Gerade erst hat in der englischen Premier League die nächste Club-Übernahme stattgefunden. Newcastle United wurde an ein Konsortium unter der Führung des saudischen Thronprinzen Mohammed bin-Salman verkauft. In Deutschland wäre so etwas nicht möglich, denn die 50+1-Regel verhindert es. So manch einem ist sie ein Dorn im Auge. Darunter auf Hannover 96-Boss Martin Kind. Der Hörgeräte-Hersteller hat schon mehrfach gegen den Regel geklagt. Bislang ohne Erfolg. Doch das lag laut Kind vor allem daran, dass kein ordentliches Gericht den Prozess geleitet hatte. „Meine Einschätzung ist: Es geht irgendwann vor Gericht“, sagt Kind im „Hamburger Abendblatt“. Bislang musste eine Verein bei der Ausgliederung seiner Profiabteilung immer die Mehrheit der Anteile halten. Der FC St. Pauli tritt weiterhin als e.V. auf und ist somit nicht von der Regel betroffen.