„Bestmögliche Option“: St. Pauli-Rivale setzt weiter auf 3G-Regel
St. Pauli-Rivale Holstein Kiel hält an der 3G-Regel für Stadionbesuche fest.
"Wir hätten nach der aktuellen Landesverordnung in Außenbereichen weder eine 3G- noch eine 2G-Regelung erlassen müssen. Das erschien uns vor dem Sicherheitsgedanken und dem Respekt vor der pandemischen Lage aber nicht angemessen und darum haben wir uns für eine 3G-Regelung entschieden", sagte Geschäftsführer Wolfgang Schwenke den "Kieler Nachrichten". Es dürfen folglich nur vollständig geimpfte, genesene und getestete Besucher ins Stadion.
Andere Vereine wie der HSV oder die Kiezkicker bevorzugen das 2G-Modell (geimpft, genesen). "Wir halten die 3G-Regelung weiterhin für die bestmögliche Option", sagte Schwenke. Falls die steigenden Corona-Zahlen demnächst aber zu verschärften Regeln führen sollten, will sich Holstein Kiel dem fügen. "Wir folgen da den Vorgaben der Landesregierung. Von selbst werden wir aber die 2G-Regelung nicht einführen", sagte Schwenke. Die aktuelle Landesverordnung in Schleswig-Holstein endet am Sonntag.
Jan Rupp, Direktor der Klinik für Infektiologie und Mikrobiologie am Campus Lübeck des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, unterstützt Schwenkes Position. "Außenbereiche sind immer unkritischer als Innenbereiche. Wenn man das gut kontrolliert, ist das Stadion kein Problem, weil man draußen ist und Abstand halten kann", sagte er. Problematisch könne es jedoch nach dem Stadionbesuch werden, wenn Fans sich anschließend in Kneipen oder anderen Innenbereichen treffen.