- 01.12.2021

Wegen Ex-Keeper: Schlammschlacht bei St. Pauli-Konkurrent

Im Sommer 2020 wechselte Maduka Okoye ablösefrei aus der zweiten Mannschaft von Fortuna Düsseldorf in die Niederlande zu Sparta Rotterdam, nachdem er bei den Düsseldorfern keine Aussicht auf Spielzeit bei den Profis sah. Im Winter geht der einstige Fortuna-Reservist nun für fünf Millionen Euro in die Premier League zu Watford. Dass nur anderthalb Jahre nach seinem Abschied eine solche Summe für den 22-Jährigen über die Theke wandert, ist äußert ärgerlich für den Zweitligisten – findet auch Ex-Boss Lutz Pfannenstiel (bis Mai 2020), wie er der „Bild“ erklärte: „Ich habe mich entschieden, Fortuna Ende Mai letzten Jahres zu verlassen und Uwe Klein wurde Sportvorstand. Eine seiner ersten Entscheidungen war, meine Vertragsverlängerung und Leihpläne für Okoye abzusagen und ihn wegzuschicken.“ Ein Vorwurf, den Klein, der sich „nicht der Lüge bezichtigen“ lassen wolle, so nicht auf sich sitzen ließ: „Wenn Lutz einen Karriereplan mit Maduka erarbeitet hat, wie er selbst sagt, muss man sich die Frage stellen, warum der Vertrag dann nicht frühzeitig verlängert wurde“, so Klein in einem offiziellen Statement der Fortuna, zu dem sich der Klub genötigt sah. „Eine Vertragsverlängerung wäre aber nur in Verbindung mit einer Leihe möglich und sinnvoll gewesen. (…) Wenn Lutz Pfannenstiel mit Okoyes Beratern und Sparta Rotterdam angeblich einen fixen Leih-Deal erarbeitet hatte, dann stellt sich die Frage, warum er diese Info nie mit uns geteilt hat.“ Ein Nebenkriegsschauplatz, den die Fortuna aus sportlicher Sicht nicht gebrauchen kann. Aktuell liegt man in der Tabelle nur auf Rang 13 und hat nur zwei Zähler Vorsprung auf Relegationsplatz 16.