„Überragend“: St. Pauli-Kapitän Ziereis durch geborenen Sohn beflügelt
St. Paulis Philipp Ziereis erlebt zurzeit doppeltes Glück: Mit seinem Klub überwinterte er an der Spitze der Zweiten Liga – und auch privat gab es zuletzt Grund zur Freude: Beflügelt durch die Geburt seines ersten Sohns will Kapitän Philipp Ziereis mit dem Tabellenführer nun einen guten Start in die zweite Saisonhälfte hinlegen.
„Ein Heimsieg gegen Aue ist schon unser Anspruch“, betonte der 28 Jahre in einer Medienrunde am Dienstag mit Blick auf das Duell gegen Erzgebirge am Samstag (13.30 Uhr). Ziereis hatte am Ende der vergangenen Woche das Trainingslager der Kiezkicker vorzeitig verlassen, um bei der Geburt des Kindes dabei zu sein: „Es war ein überragendes Gefühl. Ich schlafe jetzt zwar weniger, aber ich komme damit zurecht.“ Ausgeschlafen müssen die Hamburger auch gegen Aue sein. „Die stehen mit dem Rücken zur Wand“, warnte Ziereis vor den Sachsen. Wegen der drohenden Geisterspiele macht sich der Defensivspieler nur wenige Gedanken: „Wir wünschen uns, vor Zuschauern zu spielen“, sagte Ziereis. Wenn es nicht ginge, könne man daran nichts ändern: „Das trifft alle Mannschaften.“ Gleiches gelte für die allgemeine Bedrohung durch das Virus, wobei der Kapitän den Kiezklub lobte: „Wir haben das Trainingslager gut rumbekommen und das Konzept im Trainingszentrum an der Kollaustraße stimmt.“ Sollte es zu coronabedingten Ausfällen kommen, müssten diese durch den großen Kader aufgefangen werden.