Bewegende Worte: Ex-St. Pauli-Juwel Conteh litt unter Depression
Dem einstigen St. Pauli-Juwel Christian Conteh ist bei seinem neuen Klub FC Dordrecht ein Einstand nach Maß gelungen.
Der Flügelstürmer war erst 44 Sekunden auf dem Platz, als er dem abstiegsbedrohten Zweitligisten das wichtige Siegtor zum 2:1 besorgte. Für Conteh ein sehr emotionaler Moment, wie er dem „Algemeen Dagblad“ verriet: „Nach dem Spiel habe ich geweint und an meine Familie gedacht. (...) „44 Sekunden! Ich war so aufgeregt, hatte zwei Ballkontakte und traf. Das ist so unbeschreiblich schön, bei meinem Debüt. Eine so große Last ist von meinen Schultern gefallen. Ich war erleichtert, euphorisch, glücklich. Das letzte Mal, dass ich ein Tor geschossen habe, war vor Jahren in einem Freundschaftsspiel bei St. Pauli.“ Seit seinem Wechsel zu Feyenoord stockt Contehs Karriere gewaltig, weder in Rotterdam noch bei seiner Leihe zum SV Sandhausen zuletzt konnte der 22-Jährige an seine guten Leistungen aus Hamburger Zeiten anknüpfen – auch, weil er mit psychischen Problemen zu kämpfen hatte: „Die letzten zwei Jahre waren die beiden härtesten meines Lebens, in denen ich auch mit einer Depression zu kämpfen hatte“, so Conteh, dem das behutsamere Umfeld in Dordrecht deshalb gut tue: „Von der ersten Sekunde an habe ich mich hier sehr wohlgefühlt. Der FC Dordrecht fühlt sich wie eine Familie an, das hat mir positive ‚Vibes‘ gegeben. (...) Dass es hier viel kleiner ist als bei Feyenoord, spielt für mich keine Rolle. Ich fühle mich hier sehr wohl.“
- Anzeige -