Steelers droht Bundesliga-Aus wegen St. Pauli-Trainingsgelände
Dem Baseball-Bundesligisten Hamburg Stealers droht das Aus nach dieser Saison. Hintergrund ist die vor rund zwei Wochen bekanntgewordene Erweiterung des Trainingszentrum beim FC St.
Pauli, die auch den angrenzenden Baseballplatz einschließt. Dafür sollen die Stealers vermutlich ab 2026 eine neue sportliche Heimat erhalten. Das Problem für die Baseballer ist, dass sie seit 2019 mit einer Ausnahmegenehmigung spielen, weil es auf der bisherigen Anlage an der für die Lizenzerteilung geforderten Flutlichtlichtanlage fehlt. Nun teilten die Stealers mit, dass der Deutsche Baseball- und Softball-Verband (DBV) in einem Schreiben klargestellt hat, dass er nicht bereit sein wird, weiter eine Ausnahmegenehmigung zu erteilen. "Wir müssen diese deutliche Warnung des DBV sehr ernst nehmen", sagte der 1. Vorsitzende Sven Huhnholz. Die Errichtung einer Flutlichtanlage auf einem Platz, der in wenigen Jahren nicht mehr von den Stealers genutzt werden darf, verschärft das Problem.
Der Club hoffe daher auf die Unterstützung der Stadt und die dringend notwendigen Investitionen. "Es darf nicht sein, dass eine ideale Zukunftslösung für die Trainingsanlagen eines Zweitliga-Fußballvereins das Ende einer jahrzehntelangen, erfolgreichen Erstligazugehörigkeit eines anderen, von sehr bescheidenden Mitteln und dafür von einem großen ehrenamtlichen Engagement lebenden Vereins bedeutet", betonte Huhnholz. Der Stealers-Chef schlägt daher vor, eine Flutlichtanlage zu installieren, die mit zum neuen Standort umziehen kann. "Dies ist heute tatsächlich mit nur geringen Zusatzkosten möglich." Dass die geforderte Fluchtlichtanlage fehlt, begründete Huhnholz mit fehlenden finanziellen Mitteln und notwendigen Gutachten.
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