- 26.02.2022

Krieg in der Ukraine: Ex-St. Pauli-Boss fordert Abgabe von Profiklubs

Der ehemalige St. Pauli-Geschäftsführer Andreas Rettig hat angesichts des Angriffskriegs von Russland gegen die Ukraine eine „Demokratie- und Friedensabgabe“ des Profifußballs in Deutschland vorgeschlagen. „Angesichts der schwindenden gesellschaftlichen Akzeptanz des Fußballs wäre das aus meiner Sicht ein guter Schritt, um ein Zeichen zu setzen“, sagte der 58-Jährige. Über die Höhe der Solidarabgabe müsse noch diskutiert werden, „aber es sollte ein namhafter Betrag zusammenkommen. Vielleicht können wir ja auch die Politik für diese Idee gewinnen“, erläuterte der langjährige Bundesliga-Manager, der derzeit Vorsitzender der Geschäftsführung beim Drittligisten Viktoria Köln ist. Rettig hatte immer wieder mit Vorstößen, um die gesellschaftliche Akzeptanz des Fußballs zu stärken, für Aufmerksamkeit gesorgt. Am Freitag beim torlosen Unentschieden gegen Aufsteiger TSV Havelse gab es im Sportpark Höhenberg der Viktoria ebenfalls eine Solidaritätsaktion für die Ukraine. Diejenigen Fans, die sich mit blau-gelben Farben (Shirt, Schal, Hut, Flaggen usw.) mit der angegriffenen Ukraine solidarisierten, erhielten eine Freikarte fürs folgende Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden am 12. März (14 Uhr/MagentaSport). „Wir verurteilen den kriegerischen Angriff auf die Ukraine und stehen in unserer Haltung fest an der Seite der Menschen vor Ort“, hatte die Viktoria auf ihrer Homepage verkündet.