So ordnet St. Pauli-Coach Schultz die Niederlage in Rostock ein
Bei der 0:1-Niederlage gegen Hansa Rostock am Samstagabend zeigte St. Pauli eine enttäuschende Offensivleistung – die jedoch auch mit den Stärken des Gegners zusammenhing, wie Trainer Timo Schultz nach dem Spiel bei Sky betonte: „Wir haben heute kein Tor geschossen gegen eine richtig gute Rostocker Mannschaft, die sehr viel Energie hatte und uns immer wieder zu Fehlern gezwungen hat, die wir dann heute auch zu viel gemacht haben.
Die Art und Weise, wie wir sonst Fußball spielen und wie wir uns sonst Chancen erspielen, haben wir heute nicht an den Tag legen können. (...) Wenn man kein Tor schießt und eins reinkriegt, verliert man“, so der Übungsleiter, der in der Pause versuchte, dem Spiel mit einer System-Umstellung die Wende zu geben. Ihre Wirkung entfaltete die Maßnahme jedoch nicht, wie auch Schultz befand: „Wir wollten den Tiefgang, den Rostock in der ersten Halbzeit richtig gut gemacht hat, mit einer Dreierkette besser aufnehmen. Ich glaube, das ist uns auch gelungen. Darüber hinaus hatten wir aber in der Phase gar keine Entlastung und das erdrückt dich dann natürlich irgendwann. Deshalb haben wir auch wieder zurückgewechselt. Ich bin eigentlich kein Freund davon, ständig die Systeme hin- und herzuwechseln. Heute haben wir es für notwendig empfunden. So richtig zwingend werden konnten wir heute nicht.” Den Gegentreffer sah Schultz dann als logische Konsequenz der starken Rostocker Leistung an: „Wir haben im Mittelfeld drei 50:50-Zweikämpfe, wo der Ball ein bisschen hin- und herspringt. Er springt eben den Rostockern vor die Füße, die dann aber auch aktiver waren. Das haben die Rostocker sich verdient, das muss man ehrlich zugeben, sie haben das Tor in der Szene mehr oder weniger erzwungen. Wir konnten es leider nicht erzwingen.”