Wenig gelbe Karten – ist St. Pauli zu lieb? Schultz verteidigt seine Profis

Ist St. Pauli zu brav, um aufzusteigen? Ein Blick auf die Fairness-Tabelle der Zweiten Liga könnte diesen Schluss zulassen. Mit nur 43 Gelben und einer Roten Karte liegt der Kiezklub dort auf Rang eins. Mit Marcel Hartel, Jackson Irvine, Daniel-Kofi Kyereh, Eric Smith und Guido Burgstaller (alle vier Gelbe) droht zwar fünf Profis eine Sperre, die im besten Fall vermieden werden soll – trotzdem vermissten nicht wenige zuletzt in Sandhausen (1:1) oder bei der Niederlage in Rostock (0:1) eine gewisse Härte im St. Pauli-Spiel. „Wir schaffen es, viele Situationen auch so zu lösen. Jedes Foul, das wir vermeiden können, ist gut“, verteidigte Trainer Timo Schultz seine Profis am Donnerstag, schränkte aber ein. „Jedes Foul, das wir nehmen müssen, ist auch okay. Wenn man mal ein taktisches Foul ziehen muss, gehört das dazu.“ Auf einen „gesunden Mix“ käme es an, findet Schultz, sagte aber auch: „Wir werden jetzt die letzten Spiele keine Tretertruppe werden.“