St. Pauli-Präsident Göttlich nennt Polizei-Umgang mit Fans „unerträglich“
Auch die Fans des FC St. Pauli mussten auf den Auswärtsfahrten in der laufenden Saison die ein oder andere unschöne und teils gewalttätige Erfahrung machen, unter anderem bei der Partie in Rostock, als sie von der Polizei eingekreist und dann von Hansa-Fans mit Gegenständen beschmissen worden.
Weil das nicht nur die Anhänger des Kiezklubs erleben, sondern auch jene von Vereinen aus ganz Deutschland, nutzte das St. Paulis Präsident Oke Göttlich in einer Medienrunde zu deutlicher Kritik an polizeilichen Maßnahmen rund um Fußball-Partien: „Es ist beachtlich, mit welchen Maßnahmen bei Auswärtsspielen mit den Fans umgegangen wird, auch von staatlicher Seite. Ich finde es unerträglich, wenn alle Fans in Sippenhaft genommen werden“, sagte Göttlich, der zugleich das Präsidiumsmitglied der DFL-Generalversammlung ist. Vom Ligaverband würde sich der 46-Jährige eine verbesserte Kommunikation zu den Fans sowie bessere Präventionsarbeit wünschen, machte er klar.