Verlegung ans Millerntor? So plant St. Paulis Pokalgegner Straelen
Kaum sind die Lose für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals gezogen, beginnen die heimspielberechtigten Amateurvereine logischerweise mit der Planung. Das gilt auch für St.
Paulis Gegner, den SV Straelen, beheimatet im Kreis Kleve nahe der niederländischen Grenze. Stichwort Heimat – voraussichtlich wird der Regionalligist gar kein wirkliches Heimspiel gegen den Kiezklub spielen können. Denn, so berichtet Vereinspräsident Hermann Tecklenburg in der „Rheinischen Post“: An einer Straße am Stadion werde gebaut, der Zuweg zum Gästeblock sei versperrt. „Ich gehe daher nicht davon aus, dass wir ein echtes Heimspiel haben“, sagt Tecklenburg. Deswegen erwägt der Verein nun, in welcher anderen Spielstätte das Duell steigen könnte.
„In Straelen schreiben wir ab etwa 1500 Besuchern schwarze Zahlen“, rechnet Tecklenburg in der Zeitung vor. „Beispielsweise in Duisburg benötigen wir dafür schon rund 5000 Zuschauer, da wir dort ja auch die Stadionmiete bezahlen müssen“, erklärt er. Eine Austragung am Millerntor ist indes nicht möglich, denn, so steht es in den DFB-Vorgaben: „Ein Heimrechttausch im DFB-Pokal ist grundsätzlich nicht gestattet.“ Während der Hochphase der Corona-Pandemie gab es allerdings Ausnahmen, wenn im Heimstadion des Amateurklubs eine Durchsetzung des Hygienekonzepts unmöglich war.
Wo auch immer die Partie ausgetragen wird, für völlig ausgeschlossen halten die Herausforderer aus dem tiefen Westen den Einzug in die zweite Runde übrigens nicht. „Falls der FC St. Pauli uns unterschätzen sollte, haben wir eine kleine Chance aufs Weiterkommen“, meint Tecklenburg.