Zu wenig Kameras? DFB gibt kuriose Erklärung zum St. Pauli-Elfmeter ab
Es war die strittige Szene des Abends beim 2:2 des FC St. Pauli in Hannover: Adam Dzwigala bekam bei einer Flanke den Ball leicht an den Arm, der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter.
Der VAR intervenierte nicht – obwohl eine Absicht oder eine Vergrößerung der Körperfläche in dieser Situation nur schwer erkennbar war. Experten und Kommentatoren tendierten eher zu einer Fehlentscheidung. „Aus meiner Sicht ist es kein strafbares Handspiel“, schrieben auch die Schiedsrichter-Experten von „Collinas Erben“ bei Twitter. Der DFB gab kurz vor Spielende schließlich eine kuriose Erklärung für die Elfmeter-Entscheidung ab. „Der grundsätzliche Ansatz bei einer Intervention des VAR ist, dem Schiedsrichter mit dem vorhandenen Bildmaterial Informationen zu liefern, die dessen Wahrnehmung zweifelsfrei widerlegen können“, heißt es auf dem Twitter-Account der DFB-Schiedsrichter. „In dieser Situation waren die vorliegenden Kameraperspektiven nicht ausreichend dafür. Somit ist die Feldentscheidung zu akzeptieren.“
Am Ende rettete Jackson Irvine dem FC St. Pauli in der fünften Minute der Nachspielzeit noch einen Punkt in Hannover.In dieser Situation waren die vorliegenden Kameraperspektiven nicht ausreichend dafür. Somit ist die Feldentscheidung zu akzeptieren. (2/2) #VAC #H96FCSP
— DFB-Schiedsrichter (@dfbschiris) July 23, 2022