Rostock gegen St. Pauli: DFB-Richter vergleicht Pyro-Eklat mit Ukraine-Krieg
Damit hat Stephan Oberholz ordentlich für Aufsehen gesorgt. Der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts hatte bei einer Urteilsverkündigung am Freitag sinngemäß gesagt, dass „ihn Videosequenzen von Ausschreitungen mit Pyro-Beschuss in zwei Spielen von Hansa Rostock teilweise an Bilder aus dem Krieg in der Ukraine erinnert hätten“, teilte der DFB am Sonntag mit.
Dafür habe sich Oberholz telefonisch bei Robert Marien, dem Vorstandsvorsitzenden von Hansa Rostock, nun entschuldigt. „Ich kann nicht verhehlen, dass mich Szenen aus den Spielen Rostock gegen St. Pauli und Rostock gegen den HSV, als wechselseitig Pyrotechnik in die Menschenmenge geschossen wurde, an Bilder erinnert haben, wie wir sie momentan täglich in den Nachrichten sehen. Nichtsdestotrotz waren meine Wortwahl und der Vergleich bei der Urteilsbegründung unangemessen. Deshalb entschuldige ich mich dafür“, sagte Oberholz. „Es gibt für mich im Stadion nichts Schlimmeres, als wenn Pyrotechnik wahllos in die Zuschauermenge geschossen wird. Dabei werden schwerste Verletzungen unschuldiger Menschen billigend in Kauf genommen. Das werden wir als DFB auch in Zukunft niemals dulden.“
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