Nach Wechsel zu Topklub: Ex-St. Pauli-Profi nur Bankdrücker

Dass der Wechsel in die Serie A nach fünf Leihen und sieben Klubs in vier Ligen der mit Abstand größte Schritt seiner Karriere sein würde, war Leo Östigard bei seiner Unterschrift bei der SSC Neapel vermutlich klar. Seit dem Saisonstart dürfte beim Norweger aber etwas Ernüchterung eingekehrt sein. Nach zwei Spieltagen ist Östigard noch ohne Einsatzminute – und das trotz des Abgangs von Superstar Kalidou Koulibaly (FC Chelsea). Bisher werden dem Ex-Kiezkicker die Konkurrenten Amir Rrahmani und Min-jae Kim vorgezogen. Und das könnte vorerst auch so bleiben, angesichts von sechs Punkten aus den ersten beiden Partien dürfte Trainer Luciano Spalletti nur bedingt Bedarf für Wechselspiele im Abwehrzentrum sehen. Östigard muss also weiter auf seine Chance warten – ähnlich, wie es damals auch beim FC St. Pauli der Fall war. In der Saison 2019/20 musste der 22-Jährige zunächst verletzungsbedingt passen, dann etwas Geduld zeigen, bevor er am 6. Spieltag im Stadtderby gegen den HSV (2:0) sein Startelf-Debüt feierte – und in der Folge nicht mehr wegzudenken war aus der Startformation des Kiezklubs.