Burgstaller: St. Pauli ist ein Vorbild für das Fußballgeschäft
Im „Kicker“ gab der ehemalige St. Pauli-Stürmer Guido Burgstaller ein ausführliches Interview zu diversen Themen.
Angesprochen auf die häufigen Trainerentlassungen im aktuellen Fußballgeschäft, nannte der Österreicher den Umgang von den Kiezkickern mit Timo Schultz als ein positives Gegenbeispiel. „Ich muss schon sagen, dass das Fußballgeschäft zu schnelllebig geworden ist. Ich erwähne da immer gerne Timo Schultz von St. Pauli. Wir haben unter ihm zunächst keinen guten Fußball gespielt, er war von seiner Idee aber überzeugt und hat sich von dieser nicht abbringen lassen. Das hat die Mannschaft gemerkt. In der Rückrunde und im Herbst waren wir dann von den Punkten her immer Tabellenführer. Das war für mich bemerkenswert“, erklärt der 33-Jährige. Der Stürmer von Rapid Wien wünscht sich dieses Vorgehen auch bei anderen Klubs: „Der Verein hat ihm auch die Zeit gegeben, Dinge zu entwickeln. Es kann also auch in diese Richtung gehen. Wenn man als Verein die Ideen des Trainers unterstützt und von diesen überzeugt ist - das ist für mich das Wichtigste -, kann man nachher die Früchte der Arbeit ernten. Das ist ein entscheidender Faktor im Fußball.“
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