Der Karlsruher SC hat mit einer Strafanzeige gegen Unbekannt auf die Pyrovergehen seiner Fans reagiert, durch die vor dem zurückliegenden Heimspiel am Samstag gegen den FC St. Pauli (4:4) zehn Zuschauer verletzt worden waren.
Neun Personen erlitten Rauchgasvergiftungen, ein Besucher trug Verbrennungen davon. „Das Ausmaß der Geschehnisse und insbesondere das Verletzen von Personen stellt für uns das Übertreten einer roten Linie dar. Wir verurteilen die Aktion auf das Schärfste und distanzieren uns hiervon“, sagte KSC-Geschäftsführer Michael Becker: „Wir haben deshalb eine Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt und unterstützen die Behörden bei ihren Ermittlungen uneingeschränkt.“ Neben dem Austausch mit den Behörden fand bereits ein Gespräch mit dem Fanprojekt und den „Supporters“ statt. Der KSC appelliert zudem an „alle Fans, die Ermittlungen ebenfalls zu unterstützen und sachdienliche Hinweise an die ermittelnden Behörden weiterzugeben“. Das Abbrennen der Pyrotechnik hatte dafür gesorgt, dass die Partie mit einer Viertelstunde Verspätung angepfiffen wurde. Der KSC muss mit einer harten Bestrafung durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) rechnen.