Fazit zur Winterpause: So läuft es bei St. Paulis Abgängen
Im vergangenen Sommer verließen zwölf Profis den FC St. Pauli.
Während sich einige Spieler nach dem Tapetenwechsel weiter entwickelten und bei ihren Klubs inzwischen wichtige Rollen einnehmen, kommen andere fast gar nicht zum Zug. Das ist bei Finn Ole Becker der Fall, der in Hoffenheim erst einen Profi-Einsatz (nur zwei Minuten gegen Schalke 04) hatte. Ansonsten kickt der Mittelfeldspieler hauptsächlich für die U23 (sieben Partien). Für Daniel-Kofi Kyereh läuft es derweil besser. Nach Startschwierigkeiten spielte sich der 26-Jährige beim SC Freiburg in die Startelf – in der Bundesliga und in der Europa League kommt der Offensivmann bisher auf drei Tore. Zuletzt musste Kyereh aufgrund von muskulären Problemen und Fieber öfter zuschauen.
In der 2. Bundesliga kicken seit dieser Saison James Lawrence und Christian Viet für andere Vereine. Lawrence ist beim 1. FC Nürnberg aus der Startelf kaum wegzudenken – in 15 Einsätzen stand der Waliser 14-mal von Beginn an auf dem Rasen. Zum Hinrundenabschluss zog er sich jedoch einen Innenband- und Innenmeniskusriss im Knie zu und wird wohl lange pausieren müssen. Viet musste sich seine Spielzeit bei Jahn Regensburg zunächst erkämpfen und bringt es inzwischen immerhin auf acht Startelf-Einsätze in 15 Spielen, bei denen er mitwirkte. Für Maximilian Dittgen läuft es beim 1. FC Ingolstadt in der 3. Liga sehr bitter: Aufgrund von Verletzungsproblemen absolvierte Dittgen immer noch kein Spiel für seinen neuen Klub. Auch Christopher Buchtmann hatte mit Verletzungen zu kämpfen, sodass der Ex-Kiezkicker beim VfL Oldenburg erst zwei Partien spielen konnte. Immerhin feierte der Mittelfeldspieler vor einer Woche sein Comeback gegen Mannheim (1:1). Der im letzten Jahr noch verliehene Marvin Senger ist dagegen beim MSV Duisburg gesetzt – in 16 Einsätzen stand er 15-mal in der Startformation.
Nach Österreich wechselten mit Guido Burgstaller, Philipp Ziereis und Rico Benatelli gleich drei St. Pauli-Profis. Burgstaller knipst auch in seiner Heimat munter weiter und bringt es in 16 Spielen schon auf zehn Treffer und zwei Assists für Rapid Wien, die auf Platz vier rangieren. Ziereis steht mit dem Linzer ASK einen Platz über Burgstallers Klub. Der Innenverteidiger ist einer der Säulen in der Mannschaft des Tabellendritten – 14 Partien über die volle Spielzeit sprechen Bände. Gefehlt hat Ziereis bisher nur aufgrund einer Sperre und einer Verletzung. Benatelli ist bei Austria Klagenfurt derweil nur Ergänzungsspieler (10 Spiele, zwei von Beginn an). Simon Makienok und Sebastian Ohlsson fanden erst spät einen neuen Verein. Dementsprechend kommt Ohlsson auch noch auf keinen Einsatz für seinen Heimatklub, den IFK Göteborg. Makienok fand schon früher den Weg in seine dänische Heimat. Ein Tor für den AC Horsens gelang dem Stürmer in zehn Partien (vier davon in der Startelf) noch nicht.