- 12.12.2022

Wegen Schultz-Entlassung: St. Pauli-Edelfan wettert gegen Göttlich

Mit der Entlassung von Timo Schultz sind viele Fans des FC St. Pauli unzufrieden. Eine Petition, die einen Verbleib des 45-Jährigen fordert, hat inzwischen sogar schon mehr als 10.000 Unterschriften. Auch Schauspieler Christian Rudolf, der nach eigenen Angaben seit 33 Jahren ans Millerntor geht und eine Dauerkarte besitzt, zeigte sich vom Schultz-Aus „fassungslos und geschockt“. In einem offenen Brief, der vom NDR veröffentlicht wurde, wandte sich der 57-Jährige an St. Pauli-Präsident Oke Göttlich. „Das geht nicht. Das war nicht gut. Damit ist niemandem geholfen“, so Rudolf. „Er ist eine 100-prozentige Identifikationsfigur auf diesem Posten gewesen, war es bereits als Spieler, ist es sowieso als Mensch“, führte er aus. Zudem kritisierte Rudolf neben Göttlich auch Sportchef Andreas Bornemann: „Wieviele Trainer sind durch Deine Amtszeit gerauscht? Wieviele großartige Spieler mußten wir ziehen lassen? Welche gleichwertigen Spieler hat Andreas Bornemann verpflichtet?“ Zum Ende seines Briefes geht der Schauspieler dann auch noch auf die Petition ein: „Unsere Werte sind nicht damit vereinbar, unsere größte Identifikationsfigur nach Holger Stanislawski, Timo Schultz, vor die Tür zu setzen. Befrage die Mitglieder des FC St. Pauli, laß basisdemokratisch abstimmen – Du wirst sehen, dass Timo hier weiter arbeiten soll!“