Ein Drama gegen St. Pauli: So lief Peter Nemeths Spielerkarriere

Mit dem neuen Co-Trainer Peter Nemeth holte der FC St. Pauli am Sonntag jede Menge Erfahrung in sein Trainerteam. Doch der Slowake kann nicht nur Seitenlinie. Knapp 13 Jahre lang war der im zentralen Mittelfeld beheimatete Nemeth selbst Profi. Ziemlich genau die Hälfte seiner aktiven Karriere verbrachte er in Deutschland – ein Jahr bei Eintracht Frankfurt (2001/02), fünfeinhalb bei den Sportfreunden Siegen (2003 bis 2009), seiner zugleich letzten Karrierstation. Darüber hinaus trat er in seiner slowakischen Heimat und in Tschechien gegen das runde Leder. Die meisten seiner 156 Pflichtspiele in Deutschland machte er in der damals noch drittklassigen Regionalliga, 42 Mal spielte er aber auch zweitklassig. Seinem neuen Arbeitgeber lief er in dieser Zeit aber nur selten über den Weg. Um genau zu sein: einmal. Und dort auch nur der zweiten Mannschaft. Dafür aber mit jeder Menge Drama. In dem Erstrundenspiel stand es bis tief in die Verlängerung hinein 0:0, alles deutete auf ein Elfmeterschießen hin – bis Ervin Skela in der 118. Minute doch noch das entscheidende Tor für die Eintracht erzielte. Nemeth spielte seinerzeit die vollen 120 Minuten durch. In der Liga kam es in jener Saison 2001/02 aber zu keinem weiteren Aufeinandertreffen, schließlich spielte der FCSP damals erstklassig. Als Nemeth dann 2005/06 nochmal in der zweiten Liga kickte, war der FCSP wiederum nur noch drittklassig. Und so blieb es bei nur einem Pflichtspiel-Kontakt zwischen St. Paulis neuem Co-Trainer und Braun-Weiß.