Ex-St. Pauli-Funktionär über Schultz-Aus: „Dreckiges Geschäft“
Die Entlassung von Timo Schultz hat bei St. Pauli für viel Wirbel gesorgt. (Bild: WITTERS)
Die Entlassung von Timo Schultz Anfang Dezember wirbelte den FC St. Pauli mitsamt seines Umfelds mächtig durcheinander.
Auch St. Paulis langjähriges Aufsichtsratsmitglied Roger Hasenbein hat die Entscheidung aufgewühlt. „Es ist immer ein Unterschied, wie gut man den Menschen kennt und wie sehr man den Menschen mag. Ich kenne Timo seit 2005. Ich kann alle Emotionen verstehen. In dem Moment, wo uns die Entscheidung mitgeteilt wurde, hat das auch bei mir ein extremes Magengrummeln und Magenschmerzen verursacht und auch eine gewisse Wehmut“, gesteht Hasenbein gegenüber dem „Abendblatt“ zwar, erkennt jedoch auch an, dass es „Ergebnisse einer Analyse“ gegeben habe. Diese müsse man „akzeptieren und dann letztlich als Funktionär auch dahinterstehen. Profisport ist ein brutales Geschäft und es ist manchmal ein sehr dreckiges Geschäft, in dem unsere Ideale leider noch nicht so zählen.“ Hasenbein war von 2005 an insgesamt vier Amtsperioden Teil des Aufsichtsrats und durfte sich bei der jüngsten Mitgliederversammlung entsprechend nicht mehr zur Wahl stellen.