In den Aufstiegskampf dürften die Kiezkicker aller Voraussicht nach nicht mehr eingreifen, dafür ist der Rückstand auf den HSV nach der Niederlage im Derby (3:4) zu groß (neun Punkte bei noch fünf anstehenden Spieltagen). Dennoch lohnt es sich für den FC St.
Pauli, noch um Platz vier zu kämpfen, den derzeit der SC Paderborn innehat – wegen des besseren Torverhältnisses im Vergleich zum Kiezklub, der genauso wie Paderborn und auch Düsseldorf (Platz sechs) 47 Punkte auf dem Konto hat. Sogar der 1. FC Kaiserslautern (44 Zähler) hat noch realistische Chancen auf Rang vier. Kann sich St. Pauli am Ende durchsetzen? Das wäre jedenfalls in finanzieller Hinsicht wichtig, denn jeder bessere Platz bedeutet mit Blick auf das TV-Geld für die kommende Saison höhere Einnahmen. Laut der „Bild“ erhielt St. Pauli in dieser Saison 9,596 Millionen Euro aus Fernseh-Einnahmen, nach einer ersten Vorberechnung würden sich die Einnahmen aber für die kommende Spielzeit auf 9,367 Millionen reduzieren. Diese Summe ist allerdings nicht in Stein gemeißelt, weil die Berechnung des TV-Gelds von verschiedenen Faktoren abhängig ist – unter anderem davon, welche Klubs aus der Bundesliga absteigen. Aber auch die sogenannte Mehrjahres-Wertung spielt eine wichtige Rolle, und diesbezüglich würde Platz vier positivere Auswirkungen haben als Platz fünf, Platz sechs usw.